letzten endes stehen einem alle möglichkeiten offen. mit
etwas mittelmäßigkeit und opportunismus kommt man immer durch. ich bin nur
unschlüssig, ob das die gute oder schlechte nachricht ist. habe gestern auf
einem rundgang durchs gelände kurz die option ventiliert, mich als
kalenderblattfotograf im bereich „herbst am dorfrand“ zu spezialisieren.
bestellungen bitte über mein sekretariat.
die alten musikstücke, seit vielen jahren lieferanten meines herbst-soundtracks, funktionieren nicht mehr. warum? chinesische infiltrationen? abnutzungsroutinen? oder ist man einfach reif für eine neue sorte stimmungsverdunkler? beethovens sonate 23, zweiter satz, monoton, schleppend gespielt von glenn gould, lange zeit unangefochten gültig, wirkt etepetete, hölzern. schuberts winterreise, zu oft gehört, leider. mit chopin, schumann, rachmaninow bin ich längstens durch. brahms bleibt, aber eher zuständig im spätsommer. eben mal die seit über zehn jahren absentierte dritte sinfonie von gorecki aus dem verstaubten verschlag des vergessens gezogen. höre gerade den dritten satz und stelle bis auf weiteres alles weitere im weiteren ein.
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